Termine

Mrz
19
Di
Tatort Schulhof
Mrz 19 um 17:00 – 19:00

Straftaten an Schulen – Rechtliche Vorgaben und Handlungsempfehlungen

Die Medien berichten fast täglich über schwere Gewalttaten an Schulen und im schulischen Kontext. Der Mord an einer Lehrerin, ein Tötungsdelikt zweier minderjähriger Mädchen, Videos, in denen die Gewalt an Schülerinnen und Schülern zu sehen ist und ganz aktuell der Amoklauf an einem Wuppertaler Gymnasium, bilden die grausame Spitze des Eisberges.

Das schulische Personal beklagt sich ĂĽber die zunehmende Gewalt und fĂĽhlt sich unsicher im Umgang mit Straftaten. Das Impulsreferat zeigt die rechtlichen Bestimmungen auf und gibt Handlungsempfehlungen fĂĽr den kompetenten und rechtssicheren Umgang mit Straftaten.

Im Anschluss können Fallbeispiele besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und Fragen gestellt werden.

Diese Veranstaltung bietet der VBE Solingen in Kooperation mit dem Schulpsychologischen Dienst der Stadt Solingen – Das Coppelstift und dem Cobra Kulturzentrum an.

Petra Reichling ist Polizeihauptkommissarin in Düsseldorf. In ihrer über 30-jährigen polizeilichen Arbeit hat sie u. a. bei der Kriminalpolizei Sexualdelikte, Häusliche Gewalt und Gewaltdelikte zum Nachteil von Kindern bearbeitet. Sie war auf der Kriminalwache (Kriminaldauerdienst) und im Streifendienst tätig. Aktuell leitet sie den Bezirksdienst in Düsseldorf-Bilk. Der Bezirksdienst ist u.a. für die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Polizei verantwortlich.

Im Jahr 2018 veröffentlichte sie das Buch „Tatort Schulhof“, in dem sie Fallbeispiele nennt, Kritikpunkte aufzeigt und Forderungen zur Verbesserung der Situation stellt. Bei Lesungen und in Lehrerfortbildungen erfährt sie stetig von der Vielfalt der Sachverhalte.

Flyer mit Anmeldung: Tatort Schulhof

Mrz
20
Mi
Klima und Zukunft – Lass dich inspirieren für eine lebenswerte und gesunde Stadt. Mach mit!
Mrz 20 um 9:00 – 16:45
Klima und Zukunft – Lass dich inspirieren für eine lebenswerte und gesunde Stadt. Mach mit! @ Stadtsparkasse

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten uns gerne mit Ihnen austauschen und vernetzen! Vor diesem Hintergrund laden wir Sie herzlich zur Veranstaltung

Klima und Zukunft – Lass dich inspirieren für eine lebenswerte und gesunde Stadt. Mach mit! ein.

 Wann und wo?

Mittwoch, den 20. März 2024 | 9:00 – 16:45 Uhr | Stadtsparkasse, Johannisberg 1 in Wuppertal

Im Fokus stehen die Themen Klimaschutz, Klimaanpassung und Gesundheitsschutz, die wir gerne durch einen interaktiven Austausch mit Ihnen bereichern möchten. Als weiterer besonderer Programmpunkt wird Sara Schurmann, freie Journalistin und Buchautorin („Klartext Klima“), Wege und Lösungen des effizienten Kommunizierens aufzeigen, um vom Wissen ins Handeln zu kommen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie in den nächsten Wochen.

Mrz
22
Fr
Lesung und Gespräch mit dem Journalisten Yücel Özdemir über den NSU-Prozess
Mrz 22 um 19:30

Der Journalist Yücel Özdemir hat den Prozess begleitet und ein Buch dazu geschrieben. Seine Erfahrungen und Beobachtungen wird er mit uns teilen. Im Anschluss an die Lesung findet ein Podiumsgespräch mit Fragen aus dem Publikum statt.

Zwischen den Jahren 1999 und 2006 verübte die rechtsextreme Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) deutschlandweit mehrere Anschläge und ermordete insgesamt neun Menschen mit Migrationsbiografie. Obwohl Familienangehörige schon sehr früh darauf aufmerksam machten, dass sie einen rassistischen und rechtsextremen Hintergrund hinter der Mordserie vermuten, wurde erst sehr spät in diese Richtung ermittelt. Stattdessen verharmlosten Behörden und Medien die Mordserie und zogen diese mit rassistischen Bezeichnungen ins Lächerliche. Familien der Opfer oder diese selbst wurden jahrelang als Täter verdächtigt und kriminalisiert. Erst im Jahr 2011 wurde die Serie durch die Selbsttötung von zwei NSU-Mitgliedern und der Veröffentlichung von Bekennervideos aufgedeckt. Der Prozess ab 2013 machte ein systematisches und schwerwiegendes Versagen seitens der Polizei und des Verfassungsschutzes sichtbar. Viele Fragen bleiben bis heute unbeantwortet.

Mit der Veranstaltung möchten wir Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter gedenken.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und TĂĽrkisch statt. Der Eintritt ist frei. Am Haupteingang wird jemand erkennbar bereitstehen, um einen barrierearmen Zugang zu schaffen. Sprechen Sie uns bitte an.

Webseite des BĂĽndnisses: https://wuppertal-stellt-sich-quer.de

Mrz
24
So
Tag der Vielfalt – Diskussion, Lesung, Workshop, Kennenlernen und vieles mehr
Mrz 24 um 13:00 – 18:00

Das Miteinander von Menschen verschiedener Herkunft und Kultur prägt unsere Stadt und die gesamte Gesellschaft. Gemeinsam möchten wir anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus zeigen, dass Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Aus diesem Anlass veranstaltet das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ einen besonderen Tag der Vielfalt. Wir sorgen für Spiel und Spaß, Getränke, Essen, kleine Aktionen an den Ständen und Inhaltliches in den beiden Seminarräumen vor Ort.

Ab 13:30 Uhr Musik mit Schmodders.

Programm:

Seminarraum 1:

13:15 Uhr Daniela Tobias (Max-Leven-Zentrum Solingen) “Die Rolle des Antisemitismus in Verschwörungsideologien”

14:30 Uhr: Initiative N-Wort stoppen. Wuppertal „Wie kann ich Antirassismus in den Alltag integrieren“

16:00 Uhr: Dr. Anke Hoffstadt (HS Düsseldorf) „Ideologie Konzepte der AfD und wie wir diesen entgegentreten können“

Seminarraum 2:

Jeweils 13:30 und 15:30 Uhr: Lesung aus antirassistischer Literatur

Jeweils 14:30 und 16:30 Uhr: Workshop „Gegenhalten gegen rassistische Parolen“

Mrz
28
Do
Positionen und Perspektiven 3: Meron Mendel und Saba-Nur Cheema im Gespräch mit Nele Pollatschek
Mrz 28 um 19:00 – 20:30
Positionen und Perspektiven 3: Meron Mendel und Saba-Nur Cheema im Gespräch mit Nele Pollatschek @ Düsseldorfer Schauspielhaus, Kleines Haus

Im Januar 2024 haben Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank und Autor, sowie Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin Saba-Nur Cheema am D’haus eine Gesprächsreihe eröffnet.

In den einzelnen Ausgaben geht es mit wechselnden Schwerpunkten um die aktuelle politische Situation in Israel, Palästina und Deutschland. Dabei wird der Diskurs um Antisemitismuskritik und postkoloniale Rassismuskritik genauso thematisiert wie der Vormarsch der Rechten und Fragen des jüdisch-muslimischen Dialogs.
Dialog soll, ja, muss weiterhin möglich bleiben. Meron Mendel und Saba-Nur Cheema werben eindringlich darum:

»Es mag banal klingen, für mehr gegenseitiges Verständnis zu werben. Empathie eignet sich schlecht für Schlagzeilen oder reißerische Social-Media-Postings. Aber nichts ist banaler, als sich immer noch tiefer in seinen Vorurteilen einzugraben – und die eigene Gefühllosigkeit mit Radikalität zu verwechseln.«

Am 28.3. ist Nele Pollatschek eingeladen. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung und erhielt 2023 die Auszeichnung »Kulturjournalistin des Jahres«.

Hintergrund

Das Massaker der radikalislamistischen Hamas vom 7. Oktober 2023 hat nicht nur einen neuen Krieg in Israel und Palästina ausgelöst, der tausende Opfer auf beiden Seiten zur Folge hat und zu einer humanitären Katastrophe in Gaza führt. Der Überfall, bei dem Terroristen 1200 Menschen in Israel auf brutalste Weise töteten und mehr als 200 Geiseln nahmen, hat bei Jüdinnen und Juden auch die Überzeugung in Frage gestellt, dass es einen Ort auf der Welt gibt, der sie schützt, wenn andere dies nicht mehr tun.

Seitdem der Konflikt im Nahen Osten eskaliert, äußert sich auch in Deutschland Antisemitismus immer unverhohlener. Wieder einmal sind Jüdinnen und Juden in diesem Land bedroht und fühlen sich alleingelassen. Gleichzeitig empfinden viele Muslim:innen, dass die Gesellschaft in Deutschland das Leid der Palästinenser:innen im Gazastreifen und im Westjordanland ignoriert. Opferzahlen werden gegeneinander aufgerechnet, Rassismus und Antisemitismus gegeneinander in Stellung gebracht, als basierten nicht beide Phänomene auf menschenverachtenden Ressentiments. Die Polarisierung nimmt zu. Dabei ist es umso wichtiger zu differenzieren: Muslimische, palästinensische, arabische Menschen stehen nicht für die Hamas. Jüdinnen und Juden repräsentieren nicht die israelische Regierung.

Die Hamas ist keine Befreiungsbewegung. Sie kämpft weder für die Menschen in Palästina, noch für universalistische Werte. Das einzige Ziel der Hamas ist die Vernichtung jüdischen Lebens und des Staates Israel. Es ist nicht schwer, islamistischen Terror zu verurteilen. Es ist nicht schwer, Empathie für die Menschen in Gaza zu zeigen, die unter dem Krieg leiden. Es ist nicht schwer, um unschuldige Opfer auf beiden Seiten zu trauern.

Es gilt, »den Dissens in konstruktive Räume zu bringen«, wie Meron Mendel und Saba-Nur Cheema in ihrer Kolumne »Muslimisch-jüdisches Abendbrot« in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schreiben. Beide verfügen über die Kompetenz und das Gespür, sich differenziert über das Verhältnis zwischen Juden und Jüdinnen und Muslim:innen zu äußern und konkrete Ideen für ein konstruktives Miteinander zu formulieren.

Quellen:

https://www.dhaus.de/programm/a-z/meron-mendel-saba-nur-cheema-positionen-und-perspektiven/

https://www.bs-anne-frank.de/events/kalender/termindetail/positionen-und-perspektiven-3-meron-mendel-und-saba-nur-cheema-im-gespraech-mit-nele-pollatschek-ein-gespraech-ueber-die-situation-in-israel-und-gaza-und-in-deutschland

Auf dem Bild: Saba-Nur Cheema und Meron Mendel
Foto: David Bachar
Apr
8
Mo
Gefährliches Erbe – Geschichte und Gegenwart von christlichem Antijudaismus und Antisemitismus
Apr 8 um 14:00 – 15:00

„Der tief auch in den Kirchen verwurzelte Judenhass der früheren Zeiten nährte den Judenhass der Moderne. Auch diesem Schulderbe müssen sich die Kirchen stellen.“

So äußerten sich der katholische Bischof Reinhard Marx und der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, in einer Erklärung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Für die christliche Theologie ist die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus von zentraler Bedeutung für die Aufarbeitung eigener Gewalttraditionen. Christlicher Antijudaismus und Antisemitismus sind noch heute präsent und prägen gesellschaftliche und kirchliche Auseinandersetzungen.
Welches sind die zentralen Ideologieelemente des Antijudaismus? Wie haben die Kirchen ihre Theologie nach 1945 verändert? Welche antijüdischen Stereotype sind auch heute noch in der Alltagskultur präsent, und welche Folgen haben diese?

Das Online-Seminar der BAG K+R soll eine EinfĂĽhrung geben in Geschichte und Gegenwart von christlichem Antijudaismus und Antisemitismus. Vorkenntnisse in Theologie sind nicht erforderlich.

Das Online-Seminar findet statt am 08. April 2024 von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr auf Zoom.
Referent: Henning Flad, Projektleiter der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R)

Wir bitten Sie und Euch, sich spätestens bis zum 05.04.2024 anzumelden.

Apr
10
Mi
Solinger Armutskonferenz
Apr 10 um 16:00 – 19:00

Nähere Informationen folgen.

Apr
17
Mi
„Muslimisch gelesene Menschen – Alltag in Wuppertal“ – mit Lamya Kaddor
Apr 17 um 16:30 – 18:00

In Wuppertal leben viele Muslim*innen, sie sind organisiert in Gemeinden, praktizieren ihren Glauben für sich oder definieren sich als nicht religiös. Zugleich sind sie Wuppertaler*innen, die hier leben, hier geboren sind, arbeiten und sich in unterschiedlichen Bereichen für die Stadtgesellschaft engagieren. Immer wieder werden viele von ihnen aufgrund der Wahrnehmung als Muslim*in ausgegrenzt. So erfahren Kinder und Jugendliche im Bildungssystem Ungleichbehandlung, Wohnungssuchende erleben Diskriminierung und bei Bewerbungen kommt es immer wieder zu Benachteiligungen.

Diesem Umstand möchte die Veranstaltung „Muslimisch gelesene Menschen – Alltag in Wuppertal“ am 17. April ab 16.30 Uhr auf den Grund gehen:

Warum werden Menschen diskriminiert? Was ist antimuslimischer Rassismus? Welche Auswirkungen hat dieser auf Betroffene?  Was bedeutet das für das Zusammenleben? Wie können Lösungsansätze aussehen?

Lamya Kaddor, Bundestagsabgeordnete, Islamwissenschaftlerin, Religionspädagogin und Publizistin, hält einen Impulsvortrag. Im Anschluss diskutiert sie mit Wuppertaler Gästen und stellt sich den Fragen aus dem Publikum.
Moderation: Suzan Ă–cal, Antirassismusbeauftragte im Ressort Zuwanderung und Integration.

Um Anmeldung wird gebeten unter: Suzan.Oecal@stadt.wuppertal.de oder Sevdanur.Oezcan@stadt.wuppertal.de

Eine Veranstaltung des Ressorts Zuwanderung und Integration mit Wegweiser Bergisches Land

Jun
3
Mo
Solinger Integrationskonferenz
Jun 3 ganztägig

Nähere Informationen folgen

Jun
22
Sa
Argumentationstraining Anti-Rassismus
Jun 22 um 10:00 – 14:00

Ob im Arbeitskontext oder im Privaten: In allen Bereichen des täglichen Lebens können wir mit menschenverachtenden und rassistischen Äußerungen konfrontiert werden. In diesem Workshop setzen wir uns mit Stammtischparolen auseinander. Wie sind sie aufgebaut, was lösen sie aus und welche Emotionen stecken dahinter?
Gemeinsam soll erarbeitet werden, welche Möglichkeiten es gibt, auf Stammtischparolen zu reagieren. Welche Handlungsoptionen haben wir, wo sind unsere Grenzen?

Referentin: Maryam Sabri und Sangita Popat, Anti-Rassismus Informations-Centrum e.V. Duisburg (https://www.aric-nrw.de/)
ACHTUNG: Max. 15 Teilnehmer/innen.

Kostenfreie Anmeldung ĂĽber