Online-Vortrag mit Helay Safi: Rassismus und psychische Gesundheit
Rassismus hinterlässt nicht nur Spuren im sozialen Leben, sondern kann auch gravierende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Doch warum ist das so? Wie wirkt sich Rassismus auf die Psyche aus, und was kann helfen?
In diesem Vortrag beleuchtet Helay Safi verschiedene Facetten dieses Themas – von Rassismus als Stresserleben über die körperlichen Auswirkungen von Stress bis hin zur kritischen Reflexion des psychologischen Versorgungssystems in einem rassistisch geprägten Umfeld. Im Anschluss gibt es Raum für Austausch, Fragen und Diskussion.
Referentin:
Helay Safi (M. Sc. Psychologin), erfahren in der Psychiatrie und stellvertretende Leitung des Psychologischen Dienstes einer Rehabilitationsklinik. Sie ist außerdem als freiberufliche Trainerin in den Bereichen Anti-Diskriminierung und Anti-Rassismus tätig.
Moderation:
Lioba Heuel (Der Paritätische NRW) & Simone Heil (SPKoM)
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📄 Weitere Informationen im Flyer: flyer-lets-talk-about-rassismus-psychische-gesundheit
Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.
Was: Im Rahmen der Gesprächsreihe „Keiner spricht gern über Rassismus – wir schon!“:Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder kulturellen Zugehörigkeit abwertet und diskriminiert. Er basiert auf der Annahme, dass bestimmte Gruppen anderen überlegen oder unterlegen seien. Diese Denkmuster können offen oder subtil auftreten – in Form von Beleidigungen, Benachteiligungen im Berufsleben oder struktureller Diskriminierung.
Für den Einzelnen kann Rassismus schwerwiegende Folgen haben: psychischer Stress, soziale Ausgrenzung und geringere Chancen im Bildungssystem oder auf dem Arbeitsmarkt. Gesellschaftlich betrachtet trägt Rassismus zur Spaltung bei.
Er verstärkt soziale Ungleichheiten, schafft Misstrauen und kann sogar zu Gewalt führen.
Um Rassismus zu bekämpfen, sind Bildung, Aufklärung und eine offene Diskussionskultur entscheidend. Seyfullah Köse wird einen spannenden Vortrag zum Thema Rassismus und seine Auswirkungen halten. Im Anschluss gibt es ein Publikumsgespräch und die Möglichkeit sich mit Fragen und eigenen Ideen zu beteiligen.
Seyfullah Köse, geboren in Schwelm, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Grafiker und widmete sich anschließend einem Lehramtsstudium. Seit 2010 ist er als Lehrer für die Sekundarstufen I und II tätig. Neben seinem Engagement im Bildungsbereich setzt er sich aktiv für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Seit 2014 ist er Vorsitzender des Integrationsrats Gevelsberg und engagiert sich als Vorstandsmitglied im Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen für die Belange von Migrantinnen und Migranten.
Wann und Wo? 19.03.2025, ab 16.30 Uhr: Stehcafé und um 17:00 Uhr Veranstaltungsbeginn: Haus der Integration (Besprechungsräume 1-3), Friedrich-Engels-Allee 28, 42103 Wuppertal.
Veranstalter*innen: Eine Veranstaltung des Ressorts Zuwanderung & Integration Wuppertal.
Mehr Infos: Suzan.Oecal@stadt.wuppertal.de
Am Samstag, den 22.03.2025 findet das 29. Schülerrockfestival in Kombination mit dem Antirassismustag „FREI, GLEICH & LAUT“ im Schulzentrum Vogelsang statt. Für ein buntes Bühnenprogramm sorgen diverse Bands! Darunter die Schülerbands aus Solingen und der Umgebung und viele weitere junge Musiker*innen. Daneben wird es zahlreiche Aktionen zu den Themen Vielfalt und Antirassismus in der Schulstraße geben.
Veranstalter sind die Jugendförderung Solingen und das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Solingen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern.
Das Line-Up steht fest!
Headliner:
4 Könige
Wackelkontakt
4Hugs
Im Wettbewerb:
FC Ente
Venomous Ocean
LostTapes
Packungsbeilage
FALS-Voices
Roxana Halila
Bad Neighbours
No bad days
UPsideDOWN
DieSchmökerRunde
GetUp
beyond tuesday
Yolo
Busy life of sloth
Außerdem:
Aktions- und Infostände zum Antirassismustag
Schulzentrum Vogelsang
Vogelsang 33
42653 Solingen
Eintritt: 3,- €

Für alle, die die ausverkaufte Aufführung im Februar verpasst haben, bietet sich nun eine weitere Gelegenheit, diese zu erleben.
“Die Saat des heiligen Feigenbaums” ist ein packender und hochaktueller Film des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof, der als deutscher Oscar-Kandidat für den besten internationalen Film 2025 nominiert wurde. Der fast dreistündige Thriller, der in Cannes den Spezialpreis der Jury erhielt, erzählt eine familiäre Tragödie vor dem Hintergrund der iranischen Gesellschaft und der Proteste.
Im Zentrum steht die Familie des Untersuchungsrichters Iman am Revolutionsgericht in Teheran. Als landesweite Proteste ausbrechen, nachdem eine junge Frau in Polizeigewahrsam stirbt, gerät die Familie in einen Konflikt zwischen Loyalität zum Regime und dem Wunsch nach Freiheit. Die Spannungen eskalieren, als Imans Dienstwaffe verschwindet und er seine Familie verdächtigt.
“Die Saat des heiligen Feigenbaums” ist mehr als ein politischer Film. Er ist ein kunstvoll inszeniertes Werk, das anklagt, aufrüttelt und am Ende auch Mut macht. Der Film thematisiert, wie das diktatorische System nicht nur Regime-Gegner, sondern auch angepasste Familien untergräbt.
Was: Die Klage, dass die »Deutschen« ein „gespaltenes“ »Volk« sind, wird auch heute oft geäußert – doch dieses Gefühl ist nicht neu. Schon der Dichter Friedrich Hölderlin stellte 1799 fest: „Ich kann kein Volk mir denken, das zerrissener wäre, wie die Deutschen“ (Hyperion). Aber wie kann diese Zerrissenheit überwunden werden? Wie schaffen wir es, Gemeinschaft zu stärken, Gegensätze zu überbrücken und ein echtes Miteinander statt eines Gegeneinanders zu leben?
Zum Abschluss der Internationalen Wochen gegen Rassismus laden wir Sie herzlich ein, innezuhalten und gemeinsam einen Abend voller Denkanstöße, Musik und Austausch zu erleben. Unser Gast ist Stephan Anpalagan, Journalist, Autor und Theologe, sowie die Musiker*innen Chioma Igwe und Andre Enthöfer.
Stephan Anpalagan bringt eine besondere Verbindung zu dieser Stadt mit: Er ist in Wuppertal aufgewachsen. In seinem Essay „Wir sitzen doch alle im selben Zug“ hat er eindrucksvoll gezeigt, wie unsere Gesellschaft trotz Herausforderungen und Widersprüche zusammenstehen kann. Auch in seinem Buch „Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft“ stellt er wichtige zentrale Fragen unserer Zeit: Wann wird Heimat wirklich Heimat? Wann gehören Menschen wirklich dazu?
Im Gespräch mit Phyllis Quartey wird Stephan Anpalagan über die Bedeutung von Verbindungen zwischen Menschen, gesellschaftliche Spannungen und die Kraft des Zusammenhalts sprechen. Die Musik von Chioma Igwe und Andre Enthöfer wird den Abend atmosphärisch begleiten.
Wann und Wo? 27.03.2024: 19:00 Uhr; Bergische VHS, Otto-Roche-Forum, Auer Schulstr. 20, 42103 Wuppertal.
Veranstalter*innen: Eine Veranstaltung der Bergischen VHS und der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal.
Mehr Infos: jan.kirschbaum@bergische-vhs.de

Die für den Grimme-Preis 2025 nominierte deutsche Serie „Uncivilized“ wird an drei Abenden in der COBRA Solingen gezeigt. In fünf eindringlichen Episoden beleuchtet die Serie, wie globale Ereignisse – von 9/11 über den Anschlag in Hanau bis hin zum Ukraine-Krieg – das Leben postmigrantischer Menschen in Deutschland prägen.
Mit großer erzählerischer Kraft thematisiert „Uncivilized“ Alltagsrassismus und die oft unsichtbaren Folgen öffentlicher Debatten auf das Leben der Betroffenen. Jede Episode wirft Fragen auf, die uns alle betreffen: Wie beeinflussen politische und gesellschaftliche Ereignisse unser Zusammenleben? Welche Geschichten werden erzählt – und welche bleiben unerhört?
Im Anschluss an die Vorführung laden wir zu einem offenen Austausch ein. Gemeinsam mit dem Publikum möchten wir Gedanken und Gefühle reflektieren und Raum für Dialog schaffen.
📅 07.04., 10.04., 14.04.2025
⏰ jeweils 17:00 – 19:30 Uhr
📍 COBRA Solingen, Merscheider Str. 77-79, 42699 Solingen
Eintritt: kostenlos
Anmeldung erwünscht unter: ada[at]diakonie-solingen.de
Frauen spielten eine entscheidende Rolle im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime. Ihre Geschichten von Mut, Entschlossenheit und Solidarität verdienen es, erzählt und gewürdigt zu werden.
„Gegen den Strom“, so der Titel von Änne Wagners Lebenserinnerungen, ist das kleine, aber aktive Rädchen im „roten Solingen“ immer wieder geschwommen. Die gebürtige Widderterin hat sich die kaufmännische Ausbildung bei der „Bergischen Arbeiterstimme“ hart erkämpfen müssen. Politisch fand Änne Wagner zunächst bei der KPD ein Zuhause; ihr persönliches Interesse galt vor allem der kommunistischen Kinder- und Jugendarbeit sowie den Naturfreunden. Vieles also, was sie den Nationalsozialisten verdächtig machte und sie 1938 für kurze Zeit ins Gefängnis brachte. Erst kurz vor ihrem 80. Geburtstag begann sie ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben – unterstützt vom Solinger Stadtarchivar Ralf Rogge, der im Rahmen dieser Veranstaltung von Änne Wagner und ihrer langjährigen Freundschaft erzählt.

Auf dem Rundgang werden einige Stolpersteine besucht und über das Schicksal der Menschen sowie deren Lebensumstände und die Zusammenhänge von Verfolgung und Widerstand in Solingen in der Zeit von 1933 bis 1945 berichtet.
Der Rundgang dient nicht nur der Erinnerung. Er soll Anregungen geben, sich mit der jetzigen Rechtsentwicklung auseinander zu setzen.
Mit Hans Günter Koch
Treffpunkt: Neumarkt vor C & A. 14.00 Uhr. Dauer ca. 1,5 Stunden. Teilnahme: 5,00 €.
Mehr Infos unter Tel. 0212-318130 oder E-Mail: hgkoch@t-online.de
Europa, die USA und Deutschland haben gewählt. Unabhängig vom Wahlausgang stellt sich die Frage der Demokratie in Deutschland. Eine Mehrheit wählt konservativ, rechts, rechtsextrem. Auf der anderen Seite verrutschen Diskurse in Absolutheitsansprüche und Antisemitismus. Hat der Parlamentarismus, wie ihn die Mütter und Väter des Grundgesetzes auf den Weg gebracht haben, da eine Zukunft? Bricht die Mitte, durch die Extreme an den Rändern zusammen?
u.a. Panel mit
- Hasnain Kazim, Schriftsteller
- Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin Gemeinnützige Hertie-Stiftung
- Prof. Dr. Dr. h.c. Gertrude Lübbe-Wolff, Verfassungsrechtlerin, ehem. Richterin des Bundesverfassungsgerichts
Moderation: Heike-Melba Fendel, Autorin
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro NRW