Am 14. Dezember 2024 findet von 12:00 bis 15:30 Uhr in der Stadtbibliothek Solingen die Veranstaltung „Entdecke Syrien!“ statt. Organisiert von Orient Haus Solingen e.V. bietet der Nachmittag Einblicke in die kulturelle Vielfalt Syriens und richtet sich an alle Interessierten.
Auf dem Programm stehen Vorführungen traditioneller syrischer Tänze, dargeboten von Kindern und Folkloretänzern, sowie Live-Musik, die die charakteristischen Klänge der Region präsentiert. Eine Einführung in die syrische Kultur vermittelt zusätzliche Hintergründe.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein gemeinsames Essen, bei dem die Gäste traditionelle syrische Gerichte kosten und in entspannter Atmosphäre ins Gespräch kommen können.
Der Verein Orient Haus Solingen e.V. lädt dazu ein, die Vielfalt Syriens zu entdecken und einen Nachmittag voller Kultur und Austausch zu erleben. Der Eintritt ist frei.
Die Stadt Solingen lädt gemeinsam mit der Jüdischen Kultusgemeinde am 28. Dezember um 18:30 Uhr zum traditionellen Lichterfest Chanukka ein. Ein Leuchtfeuer der Hoffnung in dunklen Zeiten – genauer gesagt, bis zu neun Lichter. Beim jüdischen Fest Chanukka, das in diesem Jahr vom 25. Dezember bis 2. Januar 2025 gefeiert wird, erstrahlen nach und nach bis zu acht Kerzen. Diese werden mit einer neunten Kerze entzündet. Es ist das dritte Mal, dass Solingen zu der Feier einlädt. Stattfinden wird sie diesmal im Zentrum für verfolgte Künste. Es singt der Gemeindechor St. Sebastian.
Nähere Informationen folgen.
Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay
Radikalisierung und Extremismus stellen eine erhebliche Bedrohung für unsere Gesellschaften dar und werfen viele drängende Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf den Islamismus.
Dieser Workshop richtet sich an Fachkräfte, die sich mit den Prozessen der Radikalisierung und den zugrunde liegenden Phänomenen des islamistischen Extremismus auseinandersetzen möchten. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus – eine Differenzierung, die in der öffentlichen Diskussion häufig verschwimmt und zu emotionalen Reaktionen führt.
Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden einen fundierten Einblick in den Islamismus und die damit verbundenen Radikalisierungsprozesse zu geben. Der Islamismus wird als politische Ideologie verstanden, die religiöse Inhalte für extremistische Zwecke instrumentalisiert. Dabei ist eine klare Abgrenzung vom Islam als Religion, die durch das Grundgesetz geschützt ist, von zentraler Bedeutung.
Der Workshop behandelt zentrale Fragestellungen wie: Wie verlaufen Radikalisierungsprozesse? Wie funktioniert islamistische Propaganda? Besonders beleuchtet wird auch die Frage, warum der Islamismus eine große Anziehungskraft auf junge Menschen und Heranwachsende ausübt und wie Fachkräfte problematische Inhalte frühzeitig erkennen können.
In interaktiven Diskussionen entwickeln die Teilnehmenden Handlungsstrategien, um Radikalisierung zu erkennen und ihr entgegenzuwirken. Sie lernen welche Informationsquellen sowie Unterstützungsangebote ihnen zur Verfügung stehen.
Der Workshop wird durch die Beratungsstelle „Wegweiser“ im Bergischen Land durchgeführt und ist kostenlos.
Anmeldung bei: Kassja Fetahović, E-Mail kassja.fetahovic@diakonie-solingen.de.
In Zeiten globaler Krisen, sozialer Spannungen und zunehmender Polarisierung wird es immer schwieriger, den gesellschaftlichen Dialog aufrechtzuerhalten. Die Fähigkeit, Ambiguitäten auszuhalten und unterschiedliche Perspektiven anzunehmen, scheint vielerorts nachzulassen. Diese Entwicklung stellt uns vor die drängende Frage: Wie können wir Menschlichkeit und Empathie im Zentrum unseres Handelns bewahren?
Um Antworten auf diese Frage zu finden, laden wir am 20. Februar 2025 zum Fach- und Aktionstag ein. Unter dem vorläufigen Titel „Menschlichkeit und Empathie inmitten der Konflikte – gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit“ bietet die Veranstaltung Raum für Fachkräfte, Betroffene und Engagierte. Gemeinsam wollen wir Perspektiven entwickeln, wie wir aktiv für ein respektvolles Miteinander und gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit eintreten können.
Wir freuen uns, Saba-Nur Cheema als Hauptrednerin begrüßen zu dürfen. Sie ist Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin mit Schwerpunkten in politischer Bildung, der Bildungsarbeit gegen (antimuslimischen) Rassismus und Antisemitismus sowie Themen der postmigrantischen Gesellschaft. Besonders wichtig ist ihr eine offene Diskussionskultur, die Raum für Dialog und Perspektivenvielfalt schafft.
Gemeinsam mit ihrem Mann Meron Mendel schreibt sie die Kolumne „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ in der FAZ, die in diesem Jahr als Buch veröffentlicht wurde. Ihre Arbeit und ihr Engagement bieten wertvolle Impulse für unsere Diskussionen am Fach- und Aktionstag.
Dieser besondere Tag wird eine Gelegenheit sein, Erfahrungen zu teilen, neue Ansätze zu entwickeln und wichtige Netzwerke zu stärken. Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und mitzuwirken – für eine Stadtgesellschaft, die auch in schwierigen Zeiten zusammenhält und Empathie ins Zentrum rückt.
Weitere Details zum Programm folgen in Kürze. Bleiben Sie dran!