mit Clara Schliessler, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig
Die Begriffe „Autoritärer Charakter” bzw. „Autoritarismus” gehören schon seit den Studien Horkheimers u.a. („Autorität und Familie”, 1936) zu Schlüsselbegriffen der Demokratie- und Vorurteilsforschung. Seit 2002 veröffentlichen die Autoritarismus-Studien des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts der Universität Leipzig alle 2 Jahre die Forschungsergebnisse zur Verbreitung antidemokratischer Ressentiments in Deutschland, zu autoritären und rechtsextremen Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft und zu den damit verbundenen Gefahren für die Demokratie.
Das Web-Seminar stellt die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie zur Verbreitung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und anderen demokratiefeindlichen Einstellungen in Deutschland vor. Außerdem beleuchtet es die Fruchtbarkeit des Autoritarismus-Konzeptes für das Verständnis antidemokratischer Einstellungen am Beispiel von Verschwörungsmentalität. Was ist überhaupt mit Autoritarismus gemeint? Woher kommt das Konzept? Wie kann es helfen, Phänomene wie u.a. Verschwörungsmentalität, Aberglauben und Esoterik zu verstehen?
Clara Schliessler, M.Sc. Psychologie, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig. Sie forscht dort zu Autoritarismus, antidemokratischen Einstellungen und insbesondere Verschwörungsmentalität. Arbeitsschwerpunkte sind qualitative und psychoanalytische Sozialforschung.
Demokratische Willensbildung muss auch in Zeiten einer Pandemie möglich sein, daher führen wir die meisten unserer Veranstaltungen bis auf weiteres als Online-Seminare auf der Konferenzplattform „Zoom” durch. Wir bitten um eine formlose E-Mail-Anmeldung an anmeldung@fight4democracy.de
Die Zugangsdaten zum Web-Seminar senden wir allen Teilnehmenden am Vortag der Veranstaltung per E-Mail zu.