9. November 2021 17:30 Uhr – Stadtrundgang zu den Novemberpogromen
in Solingen-Ohligs, Treffpunkt Ohligser Markt
Die Düsseldorfer Straße war in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 eines der Hauptziele von NS-Verbänden, die jüdische Kaufhäuser und Privatwohnungen verwüsteten und die Besitzer bedrohten und misshandelten. Damit begann die endgültige Vertreibung der jüdischen Kaufleute aus Ohligs, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in die prosperierende Kleinstadt gezogen waren und sich hier eine Existenz aufgebaut hatten. Sie waren geachtete Bürgerinnen und Bürger, die sich in Vereinen, in der Kommunalpolitik und in Wirtschaftsverbänden engagierten. Ihre Mode-, Schuh- und Manufakturwarenläden waren für die Ohligser beliebte Einkaufsziele.
Mit Armin Schulte und Daniela Tobias
Das Solinger Bündnis für Toleranz und Zivilcourage lädt herzlich zu verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen im Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome von 1938 ein:
„Lassen Sie uns
- gemeinsam die Gelegenheit wahrnehmen, der Menschen zu gedenken, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen,
- gemeinsam ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und jede Form der Menschenverachtung setzen
- und gemeinsam für die freie und gleiche Entfaltung aller hier lebenden Menschen eintreten“.