“The Zone of Interest” im April im Cobra-Kino

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Dass das Böse banal ist, wissen wir seit Hannah Arendt. Was aber bedeutet es und wie fühlt es sich an, das zu Ende zu denken und zu zeigen? Der britische Regisseur Jonathan Glazer geht mit seinem Auschwitz-Film “The Zone of Interest” da hin, wo es weh tut. Im Zentrum seines Films steht ein Täter und seine Frau: Rudolf Höß, Kommandant des Konzentrationslagers und Hedwig, seine noch fanatischere Nazifrau. Die beiden bewohnten eine geräumige Villa, die direkt an das Lager grenzte. Während Rudolf seinem mörderischen Alltag nachgeht, macht Hedwig aus ihrem Zuhause ein kleines Paradies. Sie züchtet Rosen, beaufsichtigt die Kinder, die im Pool plantschen und ist völlig unbeeindruckt von dem Grauen, das sich nur wenige Meter entfernt abspielt. Das Lager selbst ist auch im Film nicht zu sehen, nur zu erahnen, ein genialer Soundtrack simuliert ein Tohuwabohu aus Schreien, Stimmen, dröhnender Musik – akustischer Grusel in Perfektion. Ab und zu sieht man schwarzen Rauch hinter der KZ-Mauer aufsteigen. Das Kino entsteht im Kopf.

Sondervorstellungen für Schulen sind möglich!

Montag, 01.04.: 20:00 Uhr
Montag, 08.04.: 20:00 Uhr
Montag, 15.04.: 20:00 Uhr
Montag, 22.04.: 20:00 Uhr
Montag, 29.04.: 20:00 Uhr

Tickets

EUR 6,00 / 5,00 (ermäßigt)