Politisches Bildungsprogramm “Respekt Coaches” vor dem Aus – Online-Petition für Erhalt der Förderung

Vor kurzem wurde es von Bundesministerin Paus als Vorzeigeprojekt hervorgehoben, nun soll es nicht mehr gefördert werden: In Deutschland, und damit auch für Solingen, steht das bewährte Bildungsprogramm “Respekt Coaches” vor dem Aus.

In der Online-Petition “Keine Abstriche bei der Demokratie: Erhalt des politischen Bildungsprogramms Respekt Coaches” appellieren die Initiator*innen daher an die Bundesregierung, das Programm zu erhalten und zukünftig verstärkt in politische Bildung zu investieren:

“Die Schulen dürfen mit dieser wichtigen Aufgabe nicht allein gelassen werden, und die Förderung demokratischer Bildung darf nicht eingeschränkt werden. In Zeiten, in denen die Demokratie auf die Probe gestellt wird, ist es unsere Pflicht, junge Menschen zu befähigen, aktive und aufgeklärte Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden.”

“Respekt Coaches” ist ein nationales Bildungsprogramm, das sich darauf konzentriert, Schülerinnen und Schüler für demokratische Werte und Toleranz zu sensibilisieren. Durch Workshops und Diskussionen mit den jungen Menschen an Kooperationsschulen fördert “Respekt Coaches” demokratische Haltung, kritisches Denken, Diskussionsfähigkeiten und Verständnis für vielfältige Perspektiven. Dies ist besonders in einer Zeit von wachsendem Extremismus und polarisierten Ansichten von großer Bedeutung.

Seit 2018 haben rund 400 Fachkräfte an etwa 600 Kooperationsschulen aktiv dazu beigetragen, eine demokratische Haltung bei Schülerinnen und Schülern zu bilden und zu stärken. Unter dem Leitmotiv “Wie wollen wir zusammenleben?” bieten die Respekt Coaches passgenaue Projekte an weiterführenden Schulen und Berufsschulen an. Dabei greifen sie auf ein weitreichendes Netzwerk von politischen Bildungsexpertinnen und -experten zurück. Über 365.000 Schülerinnen und Schüler haben von diesem Programm bereits profitiert, und die Effektivität wurde durch eine Evaluation des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bestätigt.

Kontakt & weitere Informationen
Jugendmigrationsdienst (JMD) Solingen
Renate Pauli, Tel. 0212 22139548, E-Mail renate.pauli@ib.de

Links
TV-Beitrag Kürzungen bei Demokratie-Projekten: Fatales Signal? (Monitor)
Online-Petition “Keine Abstriche bei der Demokratie: Erhalt der Respekt Coaches”
Online-Petition “Rette die Jugendmigrationsdienste!”