Die Corona-Pandemie stellte viele Freundschaften auf die Probe. Unterschiedliche Meinungen zu den Maßnahmen führten oft zu Spannungen. Renate Bernhard, Journalistin aus Solingen, und Catherine Guillaume aus Frankreich erlebten dies hautnah. Doch statt sich zu entfremden, stärkten sie ihre Freundschaft durch Briefe und Gespräche. Diese Geschichte teilen sie nun in ihrem Podcast.
Renate Bernhard begann, inspiriert durch Christian Drostens Aufruf zur Analyse der Corona-Zeit, Briefe an Catherine zu schreiben. Diese zwischen Januar und Februar 2022 entstandenen Briefe waren sowohl persönliche Mitteilungen als auch gesellschaftliche Analysen. Catherine sah viele Dinge anders, was zu tiefen Diskussionen führte. Renate fragte sich immer wieder: „Was ist berechtigte Kritik, und was schadet unserer Gesellschaft?“ Sie erkannte, dass Gespräche und die genaue Betrachtung der Quellen entscheidend sind, um Missverständnisse zu klären. Mit Unterstützung von Michael Roden und Regisseur Stefan Herrmann entwickelte sie aus ihren Briefen den Podcast „Liebste Freundin, lass uns reden!“, gefördert durch „Demokratie leben!”.
Der Podcast thematisiert das Ringen um Freundschaft und Verständigung. Renate und Dramaturgin Juliane Hendes untersuchen Fragen wie: „Was hält uns als Gesellschaft zusammen?“ Durch den Austausch finden Renate und Catherine wieder Verständnis füreinander. Renates Analyse zeigt, dass wir den „Garten unserer Demokratie“ pflegen müssen. Der Podcast verdeutlicht die Bedeutung des Austauschs im Kleinen.
Die 20 geplanten Folgen, von denen einige bereits auf Spotify verfügbar sind, bieten wertvolle Einblicke. Schauspielerin Bettina Muckenhaupt hat die Briefe eingesprochen. Die Geschichte von Renate und Catherine zeigt, wie Freundschaften in Krisenzeiten gestärkt werden können. Ihr Podcast betont, dass durch offenen Dialog und Verständnis Spaltungen überwunden werden können und erinnert uns daran, die Grundlagen unserer Demokratie aktiv zu pflegen.
Podcast: “Liebste Freundin, lass uns reden!” Ein deutsch-französischer Austausch zur Demokratiefeindlichkeit
Die Pandemie in unseren Köpfen …
Eine Analyse über die Anfänge dessen, was sich unter den multiplen Krisen, die auf Corona gefolgt sind, noch verstärkt hat und jetzt, im Jahr diverser wichtiger Wahlen, brennender den je beantwortet werden muss:
- Wo steuern wir hin?
- Was gilt es zu verteidigen?
- Wo bleibt unsere gemeinsame Basis?
- Welche Prioritäten müssen wir setzen, damit auch die nächsten Generationen noch eine lebbare Welt vorfinden?
Ein Plädoyer für Austausch, konstruktiven Streit, gelebte Demokratie und geteilte Freundschaft.