In der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Solingen werden bereits Maßnahmenziele benannt, die dem Handlungsfeld Schule zuzuordnen sind:
- Ziel 2.1: Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die einen gymnasialen Abschluss erlangen und aus sozial und familiär benachteiligten Verhältnissen kommen, ist bis 2023 um 10 % gestiegen. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft bzw. familiärem Hintergrund von Schülerinnen und Schülern und ihren Chancen auf einen höherwertigen Schulabschluss zu entkoppeln. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ohne Schulabschluss die Schule verlassen, ist von 5% (in 2014) bis zum Jahr 2023 auf 2% gesunken.
- Ziel 4.1: Die Anzahl der Schulen, die als „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ zertifiziert sind, hat sich bis 2020 verdoppelt. Die Schulen setzen entsprechende Aktivitäten / Projekte kontinuierlich um (2017 sind es 5 Schulen von insgesamt 17 weiterführenden Schulen).
Aus dem Interkulturellen Gesamtkonzept „Vision 2020“ der Stadt Solingen sind folgende Ziele relevant:
- Ziel 1: [Sprachbildung], damit […] politische Teilhabe nachhaltig ermöglicht wird.
- Ziel 4: Solingen wirkt einer Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund beim Zugang zu weiterführenden Schulformen entgegen.
Die folgende Tabelle zeigt zukünftige Maßnahmenvorhaben der Stadtverwaltung und Maßnahmenideen für Schulen und weitere zivilgesellschaftliche Akteure auf. Ausgehend von einem konkreten Ergebnis wird ein Ziel definiert, auf das die jeweilige Maßnahme hinwirken soll. Dazu wird jeweils eine verantwortliche Stelle oder ein Träger genannt.
Bei den Ideen, die an die Solinger Schulen gerichtet sind, handelt es sich um Vorschläge der Projektarbeitsgruppe AGDM Demokratie und Menschenrechte. Sie können als Inspiration für eigene Ideen genutzt werden.
Weiterhin gibt es ein großes Angebot externer Bildungsträger und -anbieter, die ausgewiesene Expertise im Themenfeld Antirassismusarbeit und Demokratiebildung für Schülerinnen und Schüler besitzen. In der folgenden Maßnahmentabelle finden sich einige Beispiele.
Übergreifende Maßnahmen: | |
Ergebnis: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR-SmC) ist das bekannteste und am meisten genutzte Programm | Ziel: Bis 2020 nehmen 10 Schulen am Programm “Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage” teil. |
Maßnahme: Die Schulen setzen gemäß des Programms entsprechende Aktivitäten und Projekte kontinuierlich um (im Dezember 2018 nehmen acht von insgesamt 20 weiterführenden Schulen an “SoR-SmC” teil). | |
Träger/Kooperationspartner: Träger der Maßnahme ist die Regionalkoordination “SoRSmC” im Kommunalen Integrationszentrum, die Schulen fungieren als Kooperationspartner | |
Ergebnis: Mehr als ein Drittel der befragten Lehrkräfte wünscht sich Unterrichtsreihen und Fortbildungen zum Thema | Ziel: Themenspezifisches Unterrichtsmaterial wird zur Verfügung gestellt |
Maßnahme: Ergänzende Fachliteratur und zusätzliches Unterrichtsmaterial zu den Themen Rassismus, Diskriminierung, soziale Teilhabe, Vorurteile, Geschlechterrollen etc. für Schulen können beim Projektträger NRWeltoffen angefragt werden. | |
Träger/Kooperationspartner: Träger der Maßnahme ist der Projektträger von NRWeltoffen, die Schulen sind die Kooperationspartner dieser Maßnahme | |
Ergebnis: Schulen haben keinen umfassenden Überblick über Projekte und Aktionen gegen Rassismus anderer Schulen | Ziel: Die Schulen tauschen sich stärker als bisher über NRWeltoffen Themen aus |
Maßnahme: Schulvertretungen nehmen an Formaten wie Demokratiekonferenzen, den Workshopfachtagen im Rahmen von frei&gleich oder bei Netzwerktreffen von “SoR-SmC” teil, um sich hinsichtlich Bedarfslagen auszutauschen, über Projekte zu informieren oder sich gegenseitig zu unterstützen. Unterstützend kann hierbei auf die Bestandsübersicht (siehe Abschnitt 5.1.4 ) zurückgegriffen werden | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, die Regionalkoordination “SoR-SmC” im Kommunalen Integrationszentrum fungiert als Kooperationspartner | |
Ergebnis: Unterricht in den sozialwissenschaftl ichen Fächern allein reicht nicht aus, um den NRWeltoffen Themen zu begegnen | Ziel: Verstärktes Projekt-, Exkursions- und AG-Angebot zu den NRWeltoffen Themen an den Schulen festigen |
Maßnahme: Demokratie und Teilhabe, Rassismus und Diskriminierung sowie Rechtsextremismus werden neben der Bearbeitung im Unterricht verstärkt in fächerübergreifenden Projekten und Arbeitsgemeinschaften bearbeitet. | |
Träger: Die Schulen sind Träger der Maßnahme | |
Teilhabe: | |
Ergebnis: Nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler ist überzeugt, dass die Schülerinnen- und Schülervertretung die Schule in wesentlichen Punkten mitgestalten kann. | |
Rahmenbedingungen und Unterstützung für Schülerinnen- und Schülervertretung | Ziel: Vorhandene Ressourcen machen SV-Arbeit erst möglich. Die Stärkung der SVArbeit an den Schulen ermöglichen. |
Maßnahme: Stärkung der Rolle der SV-Lehrer, die notwendige Ressourcen für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt bekommen. Materielle und räumliche Voraussetzungen der SV-Arbeit sollen gestärkt werden. Die Arbeit der SV erhält eine höhere Priorität. | |
Träger: Die Schulen sind Träger der Maßnahme | |
Schulung (neuer) SVen durch Bezirksschülervertr etung (BSV) | Ziel: Schülerinnen und Schüler kennen ihre Rechte in der Schülerinnen- und Schülervertretung |
Maßnahme: Die Bezirksschülervertretung wird für die SVen als Ansprechpartner und Unterstützer bekannter gemacht. Neue SVen an den Schulen werden durch die BSV besucht, beraten und gegebenenfalls geschult. Die SVen erhalten durch ihre betreuenden SV-Lehrerinnen und Lehrer zum Anfang des Schuljahres eine Publikation, in der alle Rechte der SV aufgeführt sind. | |
Träger: Die Bezirksschülervertretung ist Träger der Maßnahme | |
Ideen der Demokratiekonferenz nutzen | Ziel: Ideen der Demokratiekonferenz werden gesichert und bereitgestellt |
Maßnahme: Die Ideen der Demokratiekonferenz (Februar 2018) aus den Schulworkshops werden aufgearbeitet und den SVen zur Verfügung gestellt. | |
Träger: Der Projektträger von NRWeltoffen stellt die Ideen aus den Workshops zur Verfügung. | |
Durchführung von Umfragen | Ziel: Die SVen führen eigenständig Umfragen an ihrer Schule durch |
Maßnahme: Das Online-Umfrageinstrument, welches für die Schulbefragung eingesetzt wurde, kann von den SVen der beteiligten Schulen eigenständig genutzt werden. | |
Träger: Die Schulen sind Träger der Maßnahme | |
Ergebnis: SuS fühlen sich zu großen Teilen an der Schule anerkannt und sicher. Freundschaften zu Mitschülerinnen und Mitschülern mit gleicher Herkunft kommen in höheren Klassen stärker vor. | Ziel: Anerkennung und Wertschätzung untereinander bleiben weiterhin ein schulisches Leitmotiv |
Maßnahme: Durchführung von Sozialkompetenztrainings mit dem Schwerpunkt “Zusammenleben in Vielfalt” in den Schulklassen. Das “Netzwerk Sozialkompetenztrainings” wird um die Zielgruppe Sekundarstufe I/II erweitert und es werden zukünftig Angebote in diesem Themenfeld vorbehalten. | |
Träger/Kooperationspartner: Die Jugendförderung und die Schulen sind Träger der Maßnahme, der Stadtdienst Integration und das Coppelstift sind Kooperationspartner | |
dito | Ziel: Anerkennung und Wertschätzung untereinander bleiben weiterhin ein schulisches Leitmotiv |
Maßnahme: Durchführung von Werteerziehung in den Schulklassen. “Die Werteerziehung für ein respektvolles Miteinander” vereint Elemente aus der Antidiskriminierungsarbeit, der Gewaltprävention und aus interkulturellen Ansätzen. Die Werteerziehung richtet sich gleichermaßen an SuS, wie auch an Lehrkräfte und Eltern, um ganzheitlich zu wirken. | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, externe Bildungsträger (z.B. AXION Akademie der Werte) können als Kooperationspartner fungieren | |
Antidiskriminierung: | |
Ergebnis: Diskriminierung und Beleidigungen aufgrund der Herkunft spielen besonders für SuS mit MH eine Rolle. | Ziel: Die Diskriminierungerfahrungen der betroffenen SuS reduzieren |
Maßnahmen: 1. SuS werden dafür sensibilisiert, dass sie wissen wann eine Diskriminierung vorliegt und was Alltagsrassismus bedeutet. 2. Altagstagsrassismus in der Schule und im Netz wird innerhalb der Klassen, im Unterricht, über die SV, mit den Lehrkräften und in der gesamten Schulgemeinschaft thematisiert 3. Die Ergebnisse der Schulbefragung 2017 werden als Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen, der Stadtdienst Integration und der Projektträger von NRWeltoffen sind Träger der Maßnahmen. Externe Bildungsträger (z.B. Netzwerk für Demokratie und Courage, IDA NRW) können als Kooperationspartner fungieren. | |
Ergebnis: Aspekte von Diversity und Antidiskriminierung tauchen nur in wenigen Schulleitbildern auf | Ziel: Die Themen Diversity und Antidiskriminierung werden in Programm-, Regel- und Leitbildprozessen thematisiert. |
Maßnahme: Themen wie Diversity und Antidiskriminierung werden im Zuge von Leitbild- und Schulprogrammentwicklungsprozessen eingebracht. | |
Träger: Die Schulen sind Träger der Maßnahme | |
dito | Ziel: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist bei den SuS bekannt |
Maßnahmen: 1. Das Thema Menschenrechte wird verstärkt im schulischen Alltag innerhalb und außerhalb des Unterrichts integriert. 2. Die Informationsheftchen zu Menschenrechten können beim Solinger Kreisverband von Amnesty International bestellt werden. | |
Träger/Kooperationspartner: Schulen sind Träger der Maßnahme, Amnesty International ist der Kooperationspartner | |
Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte wünscht sich “integrierte Konzepte” zu den NRWeltoffen Themen | Ziel: Die inhaltlich didaktische Zusammenarbeit der Schulen mit externen Bildungsträgern wird vertieft. sodass integrierte Bildungskonzepte implementiert werden |
Maßnahmen: Die Maßnahmen in integrierten Bildungskonzepten stehen nicht nebeneinander, sondern basieren auf denselben Grundlagen, greifen inhaltlich ineinander und werden zeitgleich im Kollegium und in der Schülerschaft durchgeführt. 1. Die Angebote externer Bildungsträger werden von den Schulen abgerufen 2. die externen Bildungsträger orientieren sich dabei an der jeweiligen Bedarfslage 3. im Rahmen von Demokratie Leben! können zivilgesellschaftliche Akteure Mittel zur Produktion integrierter Konzepte abrufen | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, externe Bildungsträger und das Förderprogramm Demokratie Leben! sind Kooperationspartner | |
dito | Ziel: Die Lehrkräfte, die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter der Solinger Schulen sehen sich ausreichend qualifiziert, um den Themen Rassismus, Rechtsextremismus und Teilhabe im schulischen Kontext begegnen, diese angemessen einordnen und sie inhaltlich für die Schülerschaft aufbereiten zu können. |
Maßnahme: Den Lehrkräften und Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialrbeitern wird seitens der Schule die Möglichkeit gegeben sich in diesen Themen fortzubilden, entsprechende Angebote anzunehmen und in den Schulalltag reinzutragen. Einen ersten Einstieg ermöglichen die im Anhang vorgestellten Bildungsträger, die entsprechende Fortbildungen für Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen sowie für Schülerinnen und Schüler anbieten. | |
Träger/Kooperationspartner: Träger der Maßnahme sind die Sculen, Kooperationspartner können verscheidene Bildungsträger sein | |
Gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus: | |
Ergebnis: Mangelndes Wissen über (lokale) Gedenktage und zugrunde liegende Ereignisse | Ziel: Alle SuS, die einen qualifizierenden Schulabschluss erreichen, wissen was am 29.05.1993 und am 09.11.1938 passiert ist und können diese Ereignisse in die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge einordnen. |
Maßnahmen: 1. Thematisierung der Ereignisse vom 29.05.1993 im Unterricht: Der rechtsextremistische Brandanschlag vom 29.05.1993 wird im Geschichts- oder Politikunterricht stärker thematisiert 2. Für den Unterricht wird auf aktuelles Material zurückgegriffen:”Der Novemberprogrom 1938 in Solingen” / Zivilgesellschaftliche Akteure erstellen in Zusammenarbeit mit Lehrkräften Unterrichtsmaterial zum Brandanschlag vom 29.05.1993. | |
Träger/Kooperationspartner: Träger der Maßnahme sind Schulen, Kooperationspartner sind das Förderprogramm Demokratie Leben! und der Stadtdienst Integration | |
dito | Ziel: Stärkere Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an Gedenktagen und -fahrten |
Maßnahme: Die Schulen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen zum Brandanschlag, der Reichsprogromnacht und dem Gedenken an die Deportation Solinger Sinti | |
Träger/Kooperationspartner: Schulen sind Träger der Maßnahme, die Stadt Solingen und das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage sind Kooperationspartner | |
Ergebnis: Nur jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler findet, dass der Islam zu Deutschland gehört. 38% der SuS finden, dass das Judentum nicht zu Deutschland gehört. 35% der SuS hätten ein Problem mit Sinti und Roma in ihrer Nachbarschaft. | Ziel: Jede Schülerin und jeder Schüler nimmt mindestens einmal während der Sekundarstufe I an einer Exkursion zu diesen Themen teil |
Maßnahmen: SuS haben verschiedene Möglichkeiten Geschichte auf lokaler Ebene in Form von Exkursionen zu erleben: Stadtrundgänge mit geschichtlichem Hintergrund / Anti-faschistische Stadrundfahrt der VVN / interreligiöse Stadtrundfahrten / Putzen der Stolpersteine / Besuch des Stadtarchivs / Besuch des Mahnmals zum Brandanschlag / Besuch der Gedenkstätte für ermordete Sinti an der Korkenziehertrasse / Besuch der Gedenkstätte Pferdestall in Remscheid | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind der Träger der Maßnahme, Kooperationspartner sind das Stadtarchiv, der Unterstützerkreis Stolpersteine, die Jugendhilfe-Werkstatt, die Vereinigung Verfolgter des Naziregimes (VVN), Moscheegemeinden, die jüdische Kultusgemeinde, die AG Jüdischer Friedhof (Alexander-Coppel-Schule) | |
Ergebnis: Nur jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler findet, dass der Islam zu Deutschland gehört | Ziel: Ablehnende Haltung zu einzelnen sozialen Gruppen thematisieren und bearbeiten |
Maßnahmen: 1. Angebote wie das Modellprojekt “Nicht in meinem Namen” der AWO Aqua gGmbH kann von den Schulen genutzt werden. 2. Islamwissenschaftlerinnen und Islamewissenschaftler werden in die Schulen eingeladen | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, Kooperationspartner ist die AWO Aqua gGmbH (Jump In Beratungsbüro für Jugendliche) | |
Ergebnis: 38% der SuS finden, dass das Judentum nicht zu Deutschland gehört | Ziel: Ablehnende Haltung zu einzelnen sozialen Gruppen thematisieren und bearbeiten |
Maßnahme: Zeitzeugengespräche können von weiteren Schulen genutzt werden. Sie bieten den Schülern einen intensiven und erfahrungsreichen Einblick in die Geschichte des zweiten Weltkriegs und können die Vorurteile gegenüber Menschen jüdischen Glaubens abbauen. Die Stadt erstellt eine Übersicht zu den Zeitzeugen, die in Schulen eingeladen werden können. | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, Kooperationspartner ist der Stadtdienst Integration | |
Ergebnis: 21% der Sus finden, dass Deutschland einen Führer braucht, der das Volk mit harter Hand regiert | Ziel: Schulen führen verstärkt Gedenkstättenfahrten durch |
Maßnahme: Mit Gedenkstättenbesuchen kann den Schülerinnen und Schülern anschaulich vermittelt werden, welche Folgen die Herrschaft von rechtsextremistischen Regimen hatte. | |
Träger: Die Schulen sind Träger der Maßnahme | |
Ergebnis: 38% der SuS bestätigen religiösextrimistische Einstellungen einzelner SuS an der Schule | Ziel: Zum Thema religiös-extrimistische Einstellungen sensibilisieren, Aufklärungsarbeit leisten und geschützten Raum zur Thematisierung schaffen |
Maßnahme: Die Themen Islamismus und religiös-extremistische Einstellungen werden im Unterricht durch die Islamwissenschaftler der “Wegweiser im Bergischen Land” der jungen Islamkonferenz und des Projekts “Nicht in meinem Namen” aufgegriffen und bearbeitet. | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, die “Wegweiser im Bergischen Land”, die junge Islamkonferenz und das Projekt “Nicht in meinem Namen” sind Kooperationspartner | |
Ergebnis: Hohe Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen. Neue extremistische Bewegungen sind noch nicht ausreichend bekannt und werden nicht auf Anhieb als extremistisch erkannt. | Ziel: Rechtsextremismus auch unabhängig vom Thema Nationalsozialismus im Unterricht behandelt. |
Maßnahme: Zum Thema “Mitreden und Handeln gegen Diskriminierung, Neonazis und Menschenverachtung” bietet das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. einen Projekttag für Schulklassen an. Die SuS werden für diese Themen sensibilisiert und lernen Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Diskriminierung kennen und werden motiviert diese anzuwenden. | |
Träger/Kooperationspartner: Schulen sind Träger der Maßnahme, Kooperationspartner ist das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. | |
Ergebnis: Hohe Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen. Ganzer Themenbereich H: “Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” | Ziel: Ablehnende Haltung zu einzelnen sozialen Gruppen thematisieren und bearbeiten |
Maßnahme: Das Zentrum für verfolgte Künste bietet eine einmalige Möglichkeit sich mit der nationalsozialistischen Ideologie und ihrer Unvereinbarkeit mit Freiheits- und Gleichheitsrechten auseinanderzusetzen. Sowohl in bildender Kunst als auch Literatur sowie in zahlreichen Veranstaltungen und Sonderausstellungen werden Verfolgung und Willkür der nationalsozialistischen Herrschaft thematisiert. | |
Träger/Kooperationspartner: Die Schulen sind Träger der Maßnahme, Kooperationspartner sind das Kunstmuseum Solingen und das Zentrum für verfolgte Künste | |
Ergebnis: nicht alle Möglichkeiten der Partizipation werden systematisch genutzt | Ziel: Einrichtungen und Verbände nutzen verschiedenste Methodiken der Partizipationsbildung |
Maßnahmen: Qualifizierung aller Mitarbeitenden min. alle fünf Jahre; Begleitung bei der einrichtungsbezogenen Konzeptentwicklung; Kooperation zwischen Offener Jugendarbeit und Jugendverbänden in diesem Thema | |
Akteure/Kooperationspartner: Jugendeinrichtungen, Jugendverbände, Jugendförderung, Stadt-/ Landesjugendring |