Seit mehreren Jahren findet die zentrale Gedenkfeier zu den Novemberpogromen nach Schulschluss auf dem Gelände des Gymnasiums Schwertstraße vor dem Hochbunker statt, an dessen Stelle bis Ende 1938 die Solinger Synagoge stand. Neben dem Oberbürgermeister, Vertretern der christlichen Kirchen und dem Vorstand der Synagogengemeinde Bergisches Land sprechen dort auch Vertreter des Jugendstadtrats.
Im Anschluss ziehen die Jugendlichen in einem Gedenkmarsch zum Theater und Konzerthaus. Hier findet eine Veranstaltung von Jugendlichen für Jugendliche mit Kultur- und Vortragsprogramm statt, darunter Filmdokumentationen, musikalische Beiträgen, szenische Lesungen oder Berichte über die Projekte von Antirassismus-AGs, Schülerbegegnungen oder Gedenkstättenfahrten. Das Programm wird von Mitgliedern des Jugendstadtrats moderiert und endet in der Regel mit einer gemeinsamen Aktion, die für ein tolerantes und friedliches Miteinander wirbt.
Die Koordination im Vorfeld übernimmt das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Solingen. Hier können sich Schulen mit ihren Projektgruppen oder Klassen für Veranstaltungsbeiträge bewerben.
- Handlungsfelder: Schule, Jugend(-arbeit)
- Träger/Kooperationspartner: Die Schulen, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Solingen, Jugendstadtrat, Bündnis für Toleranz und Zivilcourage
- Kontakt: Michael Roden, Tel.: 0212 290-2720, E-Mail: m.roden@solingen.de
Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht 2018. Fotos: Daniela Tobias