Termine

Mai
7
Di.
Eröffnung der Ausstellung „Spuren im Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein“
Mai 7 um 19:00

Die Fotoserie „Spuren im Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein“ des Journalisten und Galeristen Armin Alfermann wurde erstmals im Jahr 1986 unter der Schirmherrschaft des damaligen nordrhein-westfälische Ministerpräsidenten Johannes Rau gezeigt und fand international Beachtung. Anlässlich des 100. Geburtstags des 1998 verstorbenen Fotografen zeigen Olaf Link und Andreas Schäfer im Museum Zentrum für verfolgte Künste eine Auswahl aus der Serie, die in die Sammlung des Jüdischen Museums Berlin eingegangen ist. Armin Alfermann setzte sich als Zeitzeuge des Nationalsozialismus für Verständigung und Aufklärung und gegen ein Wiedererstarken des Faschismus ein und war ein Initiator der Arbeitsgemeinschaft Jüdischer Friedhof an der damaligen Gesamtschule Solingen.

Weitere Informationen: Spuren im Stein – Jüdische Friedhöfe am Niederrhein – Ausstellung des Zentrums für verfolgte Künste (verfolgte-kuenste.com)

Mai
24
Fr.
Kurs Radikalisierung – Die AfD vor der Europawahl
Mai 24 um 18:30 – 20:00
Kurs Radikalisierung – Die AfD vor der Europawahl @ Forum der Bergischen VHS

Am Freitag, 24. Mai 2024 um 18.30 Uhr wird der Journalist und Autor Rainer Roeser im Forum der Bergischen VHS, Mummstr. 10 über die Radikalisierung der AfD berichten:

Umfragen prophezeien Europas Rechtsaußenparteien klare Zuwächse bei der EU-Wahl im Juni. Rechtspopulist*innen und extrem rechte Kräfte könnten zu Konservativen und Sozialdemokrat*innen, den momentan stärksten Fraktionen im Europaparlament, aufschließen und Liberale, Grüne und Linke sehr deutlich hinter sich lassen. Die meisten dieser Rechtsaußenparteien versuchen sich mit einer taktisch-verbalen „Mäßigung“. Teils sind sie schon jetzt an nationalen Regierungen beteiligt. Die AfD geht einen anderen Weg: Ihre Kandidat*innenliste ist so radikal wie keine zuvor in der mehr als zehnjährigen Geschichte der Partei. Der Vortrag beleuchtet diese Entwicklung und beschäftigt sich auch mit der Frage, ob und welche Veränderungen in der europäischen Politik zu erwarten und welche jetzt schon zu beobachten sind.

Rainer Roeser war bis 2009 Redakteur der „Westfälischen Rundschau“. Seither arbeitet er freiberuflich, bis 2020 vor allem für den „blick nach rechts“ sowie als Autor von Buchveröffentlichungen. 2021 veröffentlichte er im Auftrag des DGB zusammen mit dem Sozialwissenschaftler Alexander Häusler eine Studie zur fortschreitenden Radikalisierung der AfD vor der Bundestagswahl.

Im Anschluss an den Vortrag wird es eine Gesprächsrunde in Kooperation mit dem Jugendstadtrat geben. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten!

Mai
31
Fr.
Solingen streikt für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie
Mai 31 um 16:00 – 18:00
Solingen streikt für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie @ Neumarkt

Macht mit! Parents for Future und Solingen ist Bunt statt Braun rufen gemeinsam auf zum EU-KLIMASTREIK für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie vor der EU-Wahl am 31. Mai 2024

Soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Klimaschutz gehören zusammen und stehen in Zeiten von Mehrfachkrisen, erstarkendem Rechtsextremismus und finanzieller Kürzungspolitik unter Druck. Doch Klima- und andere Krisen sind real und wir haben nicht mehr viel Zeit. Unsere Zukunft und die unserer Kinder hängt am seidenen Faden.

Wie sehr diese Situation die Menschen belastet, zeigt zum Beispiel die neue Studie „Jugend in Deutschland 2024.“ Sie zeigt im Ergebnis eine verunsicherte und unzufriedene Jugend zwischen 14 und 29 Jahren. Sorgen bereiten vielen befragten Jugendlichen die Inflation, die eskalierenden Kriege, knapper Wohnraum und der Klimawandel. Laut der Studie tendieren immer mehr junge Menschen mit ihren Sorgen hin zur AfD. Ihr Stimmenanteil hat sich gegenüber der letzten Erhebung fast verdoppelt! Das ist alarmierend!

Am 9. Juni droht mit der Europawahl jetzt ein weiterer Rechtsruck im europäischen Parlament, aber auch in hunderten Kommunalparlamenten in Deutschland.

In dem jetzt beginnenden EU-Wahlkampf bedeutet dies für uns, die Gefahren aufzuzeigen, die von einer Wahl der AfD für den Klimaschutz, Demokratie und Vielfalt ausgehen. Mit einem wirksamen Klimaschutz haben die antidemokratischen und völkischen Positionen der AfD nichts gemein. Die AfD verleugnet den Klimawandel und sabotiert in- und außerhalb der Parlamente jede Initiative zum Klimaschutz. Außer rassistischer und antidemokratischer Hetze haben sie uns nichts zu bieten.

Die jetzige Politik entscheidet über unsere Angelegenheiten von Morgen. Daher müssen wir alle Verantwortung übernehmen und am 9. Juni wählen gehen:
– Für wirksamen Klimaschutz
– Für ein offenes und soziales Europa
– Für Vielfalt und Demokratie
– Für eine Politik, welche die Sorgen der Menschen ernst nimmt

Damit sich auch unsere Kinder, Enkel und die weiteren nachfolgenden Generationen noch auf eine lebenswerte Zukunft freuen können. Dafür gehen wir am 31. Mai 2024 hier in Solingen gemeinsam auf die Straße! Teilt gerne den Aufruf von Parents for Future Solingen und dem Bündnis Solingen ist Bunt statt Braun auch mit den Sharepics auf Social Media!

Demonstration und Kundgebung:
Freitag, 31. MAI 2024
Start: 16.00 Uhr am Neumarkt
Anschließend Kundgebung auf dem Neumarkt

Mit dabei sind auch wieder Stephanie Schlüter und Jo Römelt mit ihrem Lied „Nie wieder ist jetzt!“, das wir bei der Kundgebung am 24. Februar das erste Mal zusammen gesungen haben!

Juni
12
Mi.
*Fällt aus – Nachholtermin nach den Sommerferien* Theaterstück BARFUSS NACKT HERZ IN DER HAND
Juni 12 um 18:00 – 19:30
*Fällt aus - Nachholtermin nach den Sommerferien* Theaterstück BARFUSS NACKT HERZ IN DER HAND @ Zentrum für verfolgte Künste

Das Theaterstück „Barfuß Nackt Herz in der Hand“ muss am 12. Juni leider ausfallen. Die Aufführungen werden nach den Sommerferien nachgeholt.


Ein Theaterstück macht Karriere. Ein Theaterereignis, eine Groteske, die unter die Haut geht, in ihrer Schlichtheit erschütternd, ihrer Treffsicherheit beschämend, ohne Klage und Anklage zwei Welten ,zwei Kulturen und zwei Religionen aufeinanderprallen lässt, die so unversöhnlich sein wollen und so versöhnlich sein könnten: … so flehen die poesievollen Worte dieses Monologes wie zärtlich leise Lieder.

Tiefgreifend rührt Jalaly an eines der größten gesellschaftlichen Probleme des modernen Deutschland – Ablehnung Fremden gegenüber, die zuweilen in blinden Hass auflodert. Tobend, lachend, weinend offenbart sich … ein verwirrter Seelenzustand zwischen Trauer, Stolz, Freude, Glaubenszweifel, Verbundenheit…

Ein Stück, das weder anklagt noch Gräber aufreißt. Im Gegenteil: Ali kann sympathischer kaum sein. Ali Jalalys Stück mausert sich zum Dauerbrenner.“
Theater Pur

12. Juni 2024, Zentrum für verfolgte Künste

11 Uhr: Schulvorstellung, inklusive kleinem Workshop mit Judith Steinig-Lange
Anmeldung (für Klasse, Kurs, AG o.ä.) bei Michael Roden (m.roden@solingen.de)

18 Uhr: öffentliche Vorstellung, keine Anmeldung erforderlich

Der Eintritt ist jeweils frei.

Veranstalter ist die Stadt Solingen in Kooperation mit dem Zentrum für verfolgte Künste, unterstützt durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Sep.
4
Mi.
„Vergangenheit erinnern, Zukunft gestalten“: Konzertabend zur Tagungseröffnung
Sep. 4 um 18:00 – 20:00
Das Museum Zentrum für verfolgte Künste lädt am 4./5. September 2024 zu einer öffentlichen Tagung über den polnisch-jüdischen Künstler Marian Ruzamski (1889–1945) und die Rolle der Kunst im Widerstand gegen Diskriminierung und Antisemitismus ein.
Besonders herzlich eingeladen wird zum Konzertabend zur Eröffnung der Tagung am Mittwoch, 4. September um 18 Uhr ein. Eine Anmeldung für den Konzertabend ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.

Programm

18:00 Uhr Eröffnung

Moderation: Shelly Kupferberg

Es sprechen:

  • ‍Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter, Direktor des Museums Zentrum für verfolgte Künste
  • ‍Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a. D., Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen
  • ‍Sylvia Löhrmann, Staatsministerin a. D., Vorsitzende des Förderkreises des Museums
  • Gesandter Rafał Sobczak, Direktor des Polnischen Instituts Düsseldorf

19:00 Uhr Konzert

Die Violinistin Klara Gronet und die Pianistin Sonja Kowollik spielen Werke von Witold Lutosławski, Mieczysław Weinberg, Grażyna Bacewicz und Robert Schumann.

Das Konzert-Programm:

  • Witold Lutosławski (1913-1994): Ein polnischer Komponist, der unter den schwierigen Bedingungen des Zweiten Weltkriegs und des kommunistischen Regimes in Polen arbeitete. Sein Stück „Subito“ für Violine und Klavier ist ein eindrucksvolles Beispiel seiner modernen Musiksprache und zeigt eine fesselnde Mischung aus Dynamik und Emotion.
  • Mieczysław Weinberg (1919-1996): Ein polnisch-jüdischer Komponist, der dem Holocaust durch die Flucht in die Sowjetunion entkam, jedoch unter dem Stalin-Regime ebenfalls verfolgt wurde. Seine Sonatine op. 46 für Violine und Klavier reflektiert die Komplexität seiner Erfahrungen.
  • Grażyna Bacewicz (1909-1969): Eine herausragende polnische Komponistin und Violinistin, die als eine der bedeutendsten Komponistinnen des 20. Jahrhunderts gilt. Ihre Sonata No.2 für Solovioline zeigt ihre Virtuosität und ihr innovatives Kompositionsvermögen.
  • Robert Schumann (1810-1856): Ein bedeutender deutscher Komponist der Romantik. Seine Drei Romanzen Op. 94 sind intime, gefühlvolle Stücke, die seine meisterhafte Fähigkeit zur musikalischen Ausdruckskraft demonstrieren.
Jan.
17
Fr.
Zentrum für verfolgte Künste feiert 10-jähriges Bestehen
Jan. 17 um 18:00 – 20:00

Das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen begeht sein zehnjähriges Jubiläum mit einer besonderen Festveranstaltung.

Die Festrede hält Prof. Dr. Norbert Lammert, ehemaliger Bundestagspräsident und engagierter Fürsprecher für Demokratie und Kultur.

Die ursprünglich geplante Festansprache von Bundestagspräsident a. D. Prof. Dr. Norbert Lammert kann aufgrund eines Beinbruchs leider nicht stattfinden.

Anstelle der Festansprache wird Dr. Gabriele Uelsberg, die ehemalige Gründungsvorsitzende der Bürgerstiftung, einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Museums geben.

Im anschließenden Podiumsgespräch wird reflektiert, welche Rolle das Zentrum für verfolgte Künste in den vergangenen Jahren im kulturellen und politischen Diskurs gespielt hat – und wie es seine Aufgaben als Ort des Gedenkens, der Bildung und des kulturellen Austauschs in Zukunft weiter erfüllen kann. Die Gesprächsrunde wird von Dorothee Daun, Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Dr. Jürgen Kaumkötter, Museumsdirektor, moderiert.

Die Violinistin Liv Migdal wird zusammen mit dem Pianisten Fil Liotis Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber und Paul Ben-Haim spielen, darunter die Uraufführung des Stückes Petite Balade des israelischen Komponisten Ben-Haim.

Im Anschluss sind die Gäste zu einem Empfang mit Buffet eingeladen.

Interessierte werden um Anmeldung gebeten:
Tel. 0212/23 37 47 52 (Mo–Fr) oder per E-Mail: info@verfolgte-kuenste.de

Feb.
21
Fr.
Kundgebung mit Lichteraktion und Musik: „Demokratie braucht Dich!“
Feb. 21 um 18:00 – 19:30
Kundgebung mit Lichteraktion und Musik: "Demokratie braucht Dich!" @ Neumarkt

Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 steht vor der Tür. Das Bündnis „Solingen ist Bunt statt Braun“ wird unter dem Motto „Demokratie braucht Dich!“ mit Infoständen und Kundgebungen Präsenz zeigen und für die Wahl demokratischer Parteien werben.

Freitag, 21. Februar 2025 um 18 Uhr Kundgebung mit Lichteraktion und Musik (Hang out in trees, Pirates of love, Jupp Scheurer, Jo Römelt und Stephanie Schlüter) am Neumarkt

Weitere Infos folgen.

Quelle: https://solingenistbunt.de/save-the-dates/2063/

März
9
So.
Holocaust in Comics und Graphic Novels – Die zeichnerische Erzählung als Medium der Erinnerung
März 9 ganztägig

Am 9. März 2025 eröffnet das Zentrum für verfolgte Künste im Bereich der Literatursammlung eine Kabinettausstellung zu Comics und Graphic Novels über den Holocaust, die sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Medium der Erinnerungskultur entwickelt haben.

Die ersten künstlerischen Zeugnisse der Verbrechen des Holocausts dienten oft als historische Beweise und Ausdruck des Überlebenswillens der Opfer. Viele dieser Zeichnungen wurden direkt nach dem Krieg veröffentlicht, blieben jedoch lange Zeit nur einem kleinen Kreis von Historikern und Überlebenden bekannt.

Auf diese frühen Zeugnisse folgte eine lange Phase des Schweigens. Erst mit den NS-Prozessen der 1960er-Jahre und dem wachsenden öffentlichen Bewusstsein für Erinnerungskultur Ende der 1970er Jahre rückte das Thema zunehmend in den Fokus. In dieser Zeit begannen Künstlerinnen und Künstler sowie Autorinnen und Autoren, sich intensiver mit dem Holocaust auseinanderzusetzen – nicht nur in der Literatur, sondern auch im Medium Comic.

„Ich würde lieber ein Foto machen als eines zu sein.“ Das Leben und Wirken von Lee Miller
März 9 um 15:00

Herzliche Einladung der Solinger SPD anlässlich des Internationalen Frauentages 2025 zu einem Vortrag über Leben und Werk von Lee Miller.

Lange Zeit wurde die amerikanische Fotografin Lee Miller (1907–1977) vor allem als Fotomodell, Muse und im Zusammenhang mit männlichen Kollegen, wie dem surrealistischen Künstler Man Ray, oder ihrem Freund Pablo Picasso wahrgenommen.

Als hoch kreative, originelle und für ihre Zeit ungewöhnlich unabhängige und selbstbestimmte Künstlerin erfährt sie erst in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit, die sie verdient – mit einem beeindruckenden Oeuvre, das von surrealistischer Kunst bis zur Kriegsfotografie reicht.

Mit dem ihr eigenen Blick für skurrile, traumartige Szenerien und einem untrüglichen Sinn für Ästhetik schuf sie Ikonen der Fotogeschichte, wie die spektakuläre Aufnahme von ihr im April 1945 in Adolf Hitlers Badewanne.

Nach einer Begrüßung durch die Aufsichtsratsvorsitzende Dorothee Daun und Dr. Jürgen Kaumkötter, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste, wird Kuratorin Dr. Katharina Günther Einblicke geben in das facettenreiche Leben und Wirken dieser eindrucksvollen Künstlerin.

Statt Eintritt wird eine Spendenbox bereit stehen zur Unterstützung der Zielsetzungen des Zentrums.

Mai
8
Do.
Ausstellungseröffnung „Marian Ruzamski. Die Kunst der Erinnerung“
Mai 8 um 18:00 – 20:00

Das Zentrum für verfolgte Künste präsentiert die erste monografische Ausstellung von Marian Ruzamski außerhalb Polens: „Marian Ruzamski – Kunst der Erinnerung“. Die Ausstellung würdigt das Werk des polnischen Malers und Shoah-Zeugen, der 1943 nach Auschwitz deportiert wurde und 1945 in Bergen-Belsen starb. Seine in Auschwitz entstandenen Werke sind ein stiller Widerstand gegen das Vergessen und Ausdruck der Hoffnung in Zeiten der Dunkelheit.

Zur Eröffnung wird herzlich eingeladen:
8. Mai 2025, 18:00 Uhr
Zentrum für verfolgte Künste, Solingen