Online-Podium: „A Voice of One’s Own?“

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    Wann:
    2. Dezember 2021 um 16:00 – 18:00
    2021-12-02T16:00:00+01:00
    2021-12-02T18:00:00+01:00
    Wo:
    Online
    Preis:
    Kostenlos
    Kontakt:
    projekt.kollektiv

    Das projekt.kollektiv lädt zur diesjährigen Jahres-Abschlussveranstaltung mit dem Titel „A Voice of One’s Own?“ am 02.12.2021 um 16.00h ein. María do Mar Castro Varela, Kien Nghi Ha und Kübra Gümüşay (mehr zu den Podiumsgästen s.u.) gehen aus unterschiedlichen Perspektiven und Kontexten über die Bedingungen, Möglichkeiten und Begrenzungen des Miteinander-Sprechens in gegenwärtigen rassismuskritischen Diskursen ins Gespräch.

    Übertragung im Live-Stream über die Facebook-Seite des projekt.kollektiv (Zugriff auch ohne eigenen Account):
    www.facebook.com/projektkollektiv-501836163499189/

    In der Veranstaltung möchten wir Fragen rund um Repräsentation und Identität(en), Empowerment, (Un-)Sichtbarkeiten und inter-/transkommunale Solidarität in rassismuskritischen (Diskurs-)Räumen auf den Grund gehen und uns gemeinsam auf die Suche nach rassismuskritischen, solidarischen Perspektiven und Utopien machen, die (möglichst weit) über das Bestehende hinausweisen. Die Frage, die das Team vom projekt.kollektiv dabei bewegt, ist, wie und unter welchen Bedingungen ein Sprechen miteinander möglich wird, das eine Hör- und Sichtbarkeit möglichst vieler Perspektiven von Menschen mit Rassismuserfahrungen auch jenseits vermeintlich klarer, aber auch voraussetzungsvoller Identitätsangebote und Sprecher*innenpositionen ermöglicht, ohne dabei spezifische Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen zu vernachlässigen.

    In dem Kontext stellen sich die Veranstalter*innen und Gäste in Bezug auf rassismuskritische Handlungsfelder und Diskursräume Fragen wie: Wessen Identitäten sind (un)sichtbar? Welche Begriffe und Identitätskategorien stehen Akteur*innen aktuell (nicht) zur Verfügung, und welche Erfahrungen, wessen Geschichte(n) und Stimmen finden in unseren Räumen (keinen) Platz? Wie werden unser Denken und Handeln durch (nicht) zur Verfügung stehende Kategorien beeinflusst? Inwiefern schränken auch Zielgruppen-/Adressat*innenbeschreibungen u.a. in der Jugendarbeit unsere Wahrnehmungen und Handlungsperspektiven ein? Welchen Platz nehmen Erfahrungen, Kämpfe und Diskurse im Kontext Flucht in rassismuskritischen Diskursen ein? Wie kann es gelingen, rassismuskritische Diskursräume offen zu halten/zu öffnen? Wie kann eine handlungsorientierte rassismuskritische und intersektionale Praxis jenseits von Diskriminierungskritik auch utopistische Momente bereitstellen und anregen, und dabei auch globale und historische Perspektiven einbeziehen? Und welche Relevanz haben solcherlei Fragen für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Menschen?

    Durch ein Andiskutieren dieser Fragen sollen Impulse und Inspirationen gesammelt werden, die Hoffnung machen und Lust, gemeinsam danach zu suchen, was jenseits dessen liegt, was ist.

    Das Podiumsgespräch wird moderiert von Cecil Arndt (projekt.kollektiv). Für die Teilnehmenden ist eine Beteiligung via Kommentarfunktion möglich:

    Live-Stream: https://www.facebook.com/projektkollektiv-501836163499189/ (für das Abrufen ist kein eigener facebook-Account notwendig, und das Gespräch wird auch über den Zeitraum hinaus über die facebook-Seite abrufbar sein).

    Zu den Podiumsgästen:

    María do Mar Castro Varela ist Professorin für Pädagogik und Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Gender und Queer Studies an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Sie ist Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politologin. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind neben der kritischen Migrationsforschung die postkoloniale Theorie und Critical Education.

    Kien Nghi Ha ist promovierter Kultur- und Politikwissenschaftlern. Er hat an der New York University sowie an den Universitäten in Bremen, Heidelberg, Tübingen und Bayreuth zu postkolonialer Kritik, Migration und Asian Diasporic Studies geforscht und gelehrt. Als Kurator hat er u.a. im Berliner Haus der Kulturen der Welt und im Hebbel am Ufer-Theater Berlin verschiedene Projekte über asiatische Diaspora realisiert.

    Kübra Gümüşay studierte Politikwissenschaften in Hamburg und London. Sie ist Autorin des Bestsellers »Sprache & Sein«, sowie Initiatorin zahlreicher Kampagnen und Vereine – u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne »Organisierte Liebe«.