Kichka. Life is a Cartoon

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    Ein Film über die Auswirkungen der Shoah auf die nächsten Generationen

    Eigentlich beschränken sich die klassischen Museumsmedien auf Ausstellungen, Bücher und kurze analytische Filme oder Interviews. “Kichka. Life is a Cartoon” ist der erste von zwei Museen (dem MOCAK Krakau und dem Zentrum für verfolgte Künste Solingen) produzierte Dokumentarfilm, der 2018 im kanadischen Montreal im Wettbewerb eines A-Film-Festivals seine internationale Premiere hatte.

    Im Mittelpunkt der deutsch-polnischen Koproduktion steht die Beziehung zwischen dem Sohn Michel und seinem Vater Henri – einem Opfer und Zeugen der Shoah. Der Film zeigt die Auswirkungen der Shoah auf die Familie. Trotz, oder vielleicht gerade wegen dieses erschütternden Themas ist das Werk voller Leichtigkeit, Zuneigung und Hoffnung.

    Michel Kichka (geboren 1954 in Seraing/Lüttich) ist ein bekannter Cartoonist und Illustrator, der in Jerusalem lebt. In seiner Graphic Novel “Zweite Generation” verarbeitet er die Auswirkungen, die das Trauma seines Vaters, des Holocaust-Überlebenden Henri Kichka (geboren 1926 in Brüssel), auf ihn und seine Geschwister hatte. Der Film begleitet Vater und Sohn Kichka während zweier intensiver Jahre in Israel, Belgien und Frankreich mit vielen Gesprächspartnern, darunter Jean Plantureux alias Plantu sowie Beate und Serge Klarsfeld.

    Regie: Delfina Jałowik; Kamera, Kamera: Adam Uryniak; Produzent: Jürgen Kaumkötter.