Fachtagung: 30 Jahre (nach) Solingen – Wo stehen wir heute?
Friedrich-Ebert-Straße 34-38
40210 Düsseldorf
Eine rassismuskritische Perspektive auf Ansätze und Konzepte der (Jugend)bildungsarbeit
Am 29. Mai 1993 verübten vier weiße junge Solinger einen rassistischen und extrem rechten Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç in Solingen, bei dem fünf Mitglieder der Familie ums Leben kamen. Der Anschlag, der nun 30 Jahre zurückliegt, steht gegenwärtig stellvertretend für zahlreiche Anschläge und Pogrome.
IDA-NRW möchte anlässlich des 30. Jahrestages des rassistischen und extrem rechten Brandanschlags von Solingen aktuelle Entwicklungen und Perspektiven von Rechtsextremismusbekämpfung, Rassismuskritik und Migrationspädagogik sowie aktuelle Herausforderungen der Bildungsarbeit thematisieren.
Programm
9:30 Anmeldung
10:00 Begrüßung & Eröffnung der Veranstaltung – Karima Benbrahim, IDA-NRW
10:15 Grußworte – Ministerin Josefine Paul, MKJFGFI / Hatice und Kamil Genç
10:30 Keynote & Diskussion: “Wo ist Solingen? Blockaden, Konkurrenzen und Möglichkeiten der Erinnerung” – Annita Kalpaka / Paul Mecheril
12:00 Mittagspause
13:00 Workshops
1) Bildungsmaterialien zum Solinger Brandanschlag „Da war doch was“ – Birgül Demirtaş, IDA-NRW
2) BIPoC Fachkräfte im Umgang mit rechter, rassistischer & antisemitischer Gewalt – Jinan Dib
3) Erinnerungsarbeit und migrantisch situiertes Wissen in der Jugendarbeit – Ibrahim Arslan
4) Powersharing – Isabell May und Kerstin Gröger, IDA-NRW
5) Umgang mit rechten Ideologien und Antifeminismus in der Bildungsarbeit – Julia Haas und Caroline Hesidenz
6) Betroffenenperspektiven und ihre Widerständigkeiten anerkennen – tbd
15:30 Kaffeepause
16:00 Panel Talk – Künstlerisch-literarische Formen der Erinnerung
17:00 Veranstaltungsende
Die Fachtagung richtet sich an Multiplikator*innen der Jugend(sozial)arbeit, Pädagog*innen, Fachkräfte der politischen Bildung und rassismuskritischen Arbeit sowie Wissenschaftler*innen im Themenfeld.
Weitere Infos und Anmeldung unter info@ida-nrw.de.